Fehlerstromschutzeinrichtungen vom Typ B werden benötigt, wenn „frequenzgesteuerte Betriebsmittel” auf Baustellen zum Einsatz kommen. Dabei können glatte oder annähernd glatte Gleichfehlerströme auftreten, die durch einen „normalen“ Fehlerstromschutzschalter Typ A nicht erkannt werden. Ein umfassender Personen- und Anlagenschutz ist deshalb nur mit einer Fehlerstromschutzeinrichtung vom Typ B gewährleistet.

Frequenzgesteuerte Betriebsmittel und leistungsgeregelte Antriebe sind z. B.

• Kräne
• Abbruchhammer
• Stein- und Seilsägen
• Pumpen
• Lüfter
• Sandsiebe
• Verdichter
• Rüttler

Geplante Normänderung in der DIN VDE 0100-704

Auch ein entsprechender Entwurf der DIN VDE 0100-704 (Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Baustellen) sieht einen Einsatz der Fehlerstromschutzeinrichtung vom Typ B für 400V-Steckdosen bis 63A zukünftig vor. Eine weitere Anforderung der Norm ist, dass bei fest angeschlossenen Baustromverteilern mit Steckdosen, in für Laien zugänglichen Bereichen, eine abschließbare Trenneinrichtung der Einspeisung vorhanden sein muss. Es wird mit einer Veröffentlichung der Norm Anfang 2018 gerechnet. Die Übergangsfrist beträgt voraussichtlich 2 Jahre ab Veröffentlichung der Norm.

Das Aufstellen eines Stromverteilers auf der Baustelle stellt in jedem Fall eine Neuinstallation dar, die entsprechend den erweiterten Schutz mit FI Typ B aufweisen muss.

Besondere Hinweise

• Der FI Typ B von Siemens ist durch seine integrierte Heizfunktion (SIGRES) gegen widrige Witterungseinflüsse (z. B. Betauung) für eine Außenaufstellung besonders geeignet.
• Exklusiv für Mitglieder der BG Bau gibt es einen Zuschuss für die Umrüstung / Neuanschaffung von Baustromverteilern mit FI Typ B.

Weitere Informationen finden Sie unter www.siemens.de/lowvoltage.