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Samstag, 4. Dezember 2021

Industrie investiert zunehmend in Klimaschutz

Die Investitionen der deutschen Industrie in den Klimaschutz haben sich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt, so das Statistische Bundesamt (Destatis). 52 Prozent der Investitionen flossen 2019 in die Nutzung erneuerbarer Energien.



Die Industrie in Deutschland investiert zunehmend in Klimaschutz. Ende Oktober veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) die neuesten, verfügbaren Zahlen. Insgesamt 3,46 Milliarden Euro wandten Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) im Jahr 2019 für Anlagen zur Vermeidung von Emissionen oder zu einer schonenderen Nutzung von Ressourcen auf. Damit haben sich die Investitionen in diesem Bereich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt (2009: 1,63 Mrd. Euro).

Auch anteilig gibt die Industrie immer mehr für Klimaschutz aus: Die Investitionen in diesem Bereich hatten zwar mit 3,6 Prozent im Jahr 2019 noch einen vergleichsweise geringen Anteil an den gesamten Investitionen; zehn Jahre zuvor machten sie allerdings nur 2,6 Prozent der Gesamtinvestitionen aus. Ein Grund für den Anstieg dürften sowohl gesetzliche Regelungen als auch die staatliche Förderung sein. Der Staat fördert seit Jahren die Umstellung auf Produktionsprozesse, die weniger Energie verbrauchen und das Klima schonen.

Mehr als die Hälfte der Investitionen für Erneuerbare Energien

Für den Erfolg der Energiewende ist die Dekarbonisierung der Industrie – also die Abkehr von kohlenstoffhaltigen Energieträgern – ein wichtiges Ziel. Das spiegelt sich auch in den Klimaschutzinvestitionen der Unternehmen wider: Mehr als die Hälfte (52,4 Prozent) dieser Investitionen floss 2019 in Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien (1,81 Mrd. Euro). Hierzu zählen Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Weitere 1,14 Milliarden Euro (33,1 Prozent) flossen in die Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung – dazu gehören die Wärmedämmung von Gebäuden oder Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung.

Investitionen zur Vermeidung von Treibhausgasen gemäß des Kyoto-Protokolls sind mit rund 500 Millionen Euro (14,5 Prozent) zwar vergleichsweise gering, aber genauso wichtig. Dazu gehört zum Beispiel der Austausch herkömmlicher Klima- und Kälteanlagen durch Anlagen mit Kältemitteln, die halogenfrei und damit klimafreundlicher sind.



44 Milliarden Euro Umsatz mit Klimaschutzprodukten

Dass Klimaschutz zum Wirtschaftsfaktor geworden ist, zeigt sich auch in den Umsätzen, die mit entsprechenden Waren und Dienstleistungen erzielt werden. Das produzierende Gewerbe und Dienstleister haben 2019 einen Umsatz von rund 44,1 Milliarden Euro mit Klimaschutzprodukten erwirtschaftet. Das war zwar ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr (-3,4 Prozent) – gegenüber 2009 sind die Umsätze mit Klimaschutzprodukten jedoch um 61 Prozent gestiegen.

Mehr als die Hälfte des Umsatzes (57 Prozent oder 25,1 Milliarden Euro) entfielen auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Energiesparmaßnahmen. Dazu zählen unter anderem energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechnik (10,4 Milliarden Euro) sowie die Wärmedämmung von Gebäuden (5,2 Milliarden Euro). Weitere 38,8 Prozent (17,1 Milliarden Euro) des Umsatzes entfielen auf Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Besonders bedeutend ist hier die Herstellung und Installation von Windkraftanlagen (9,6 Milliarden Euro).

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