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Montag, 11. Mai 2020

Furcht vor Solardeckel

Der Geschäftserwartungsindex in der PV-Branche habe sich innerhalb von nur drei Monaten halbiert, sagt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Der Grund ist allerdings nicht die Corona-Pandemie.

Das erste Quartal fiel in der deutschen Photovoltaikbranche sehr sonnig aus, manche Unternehmen machten Rekordumsätze. Dennoch ist die Geschäftserwartung in der PV-Branche nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) in den letzten Wochen massiv eingebrochen. Schuld daran sind nach Angaben des Verbandes nicht die Coronakrise, sondern der in Kürze erreichte 52 Gigawatt-Förderdeckel für neue PV-Anlagen. Die Bundesregierung hatte sich im letzten Herbst zwar auf eine zeitnahe Abschaffung der Förderbegrenzung für neue Solarstromanlagen im EEG verständigt, diese aber gesetzgeberisch bis heute nicht umgesetzt.

Nach den jüngsten BSW-Erhebungen hat sich der Geschäftserwartungsindex innerhalb von nur drei Monaten halbiert. „Eine vergleichbare Eintrübung in so kurzer Zeit haben wir nie zuvor beobachten können. Immer mehr Solarunternehmen geraten in Existenzangst. Häufigste genannte Ursache ist der nahende Solardeckel, während sich das Corona-Virus bislang kaum dämpfend auf die Nachfrage nach Solarstromanlagen auswirkt“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW.

 

Der Solardeckel müsse unverzüglich fallen, fordert Körnig. „Die Verzögerung einer Gesetzesinitiative auf einen Zeitpunkt nach der Sommerpause ist keine Option, da der bei 52 Gigawatt installierter Solarleistung erreichte Förderdeckel im Falle von erwarteten Vorzieheffekten mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in diesem Sommer erreicht wird. Schon jetzt platzen immer mehr große Solardachprojekte, die nicht mehr rechtzeitig ans Netz gehen können“, so Körnig. „Nach übereinstimmender Auffassung von Energieexperten würde der Zubau von Solarstromanlagen auf Gebäuden ohne die Vergütungen im EEG auf einen Bruchteil schrumpfen. Fällt der Solardeckel jetzt nicht, werden hunderte Solarunternehmen und zehntausende Jobs existentiell gefährdet. Ohne deutlich mehr Solarenergie ist ein wirksamer Klimaschutz undenkbar.“

Zuletzt hatten sich Ende März rund 2.000 Unternehmen aus der Energiebranche in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem dringenden Appell gewandt, den Förderdeckel für die Errichtung neuer Solardächer nunmehr unverzüglich zu streichen.

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