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Montag, 11. Dezember 2017

Ausgezeichnete Stimmungslage in den E-Handwerken

Die Konjunktur der E-Handwerke bleibt auch im Herbst 2017 im Höhenflug, so die Umfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).

Die konjunkturelle Stimmung in den E-Handwerken bleibt deutschlandweit auf einem sehr hohen Niveau. Das belegt die aktuelle Herbstumfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).



96,7 Prozent der befragten E-Handwerksunternehmen sehen ihre gegenwärtige Geschäftslage positiv. Sieben von zehn beurteilen die Lage als „gut“, die übrigen als „befriedigend“. Der Vergleichswert vom Herbst 2016 (95,8 Prozent positiv) wurde damit ein weiteres Mal gesteigert. Erneut ist die Zufriedenheit in den östlichen Bundesländern noch ausgeprägter als im Westen: Während in den neuen Bundesländern 75,2 Prozent mit „gut“ votierten, waren dies in den alten Ländern 68,9 Prozent. Die positive Grundstimmung wirkt sich auch auf den bundesweiten Geschäftsklimaindex der E-Handwerke aus: Mit 83,5 Punkten auf einer Skala von null bis hundert wird nach den Steigerungen in den Vorjahren auch diesmal ein neuer Rekordwert erreicht.



Betriebliche Auslastung

Bei der Auslastung gibt es für die Betriebe keinen Grund zur Klage: 41,7 Prozent können auf volle Auftragsbücher für mindestens die nächsten beiden Monate verweisen, fast die Hälfte davon sogar über vier Monate. Weitere 25,3 Prozent sind für die nächsten ein bis zwei Monate ausgelastet. Lediglich 11 Prozent haben einen eher kurzen Auftragsbestand von zwei Wochen.



Umsatzbringer und Auftraggeber

Projekte in der Energie- und Gebäudetechnik sind für den überwiegenden Teil des Umsatzes (67,7 Prozent) bei den Betrieben verantwortlich. Dahinter folgen mit vergleichsweise großem Abstand die Informations- und Telekommunikationstechnik (10,4 Prozent) sowie die Automatisierungstechnik (5,7 Prozent). Die meisten Aufträge erhalten die E-Handwerksbetriebe dabei weiterhin von der gewerblichen Wirtschaft und privaten Auftraggebern (38 bzw. 37 Prozent). Einen deutlich geringeren Anteil am Umsatz haben die öffentlichen Auftraggeber (14 Prozent) und Wohnungsbaugesellschaften (11 Prozent).



Beschäftigtenzahl und Betriebsgrößen

Bemerkenswert ist: Die Zahl der Beschäftigten ist in den vergangenen sechs Monaten in jedem vierten Betrieb gestiegen. Lediglich in 14,7 Prozent der Betriebe war im selben Zeitraum ein Rückgang der Angestellten zu verzeichnen.

Qualifizierte Fachkräfte sind mehr denn je gefragt: In der Hälfte aller e-handwerklichen Unternehmen gibt es offene Stellen. Die Betriebsgrößen verteilen sich wie folgt: Große E-Handwerksbetriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern machen einen Anteil von 21,7 Prozent aus. Firmen mit zehn bis 19 Beschäftigten finden sich am Markt zu 24,5 Prozent, fünf bis neun Angestellte haben 23,8 Prozent der Betriebe. Kleinbetriebe mit bis zu vier Mitarbeitern sind zu 30 Prozent am Markt vertreten.

Erwartungen an die Zukunft

Die insgesamt gute konjunkturelle Lage hat auch Einfluss auf die Erwartungen für das nächste halbe Jahr: 21,7 Prozent der Betriebe gehen davon aus, dass sich die geschäftliche Situation noch verbessern wird, der überwiegende Teil (73,5 Prozent) stellt sich auf eine gleichbleibende Entwicklung ein. Lediglich 4,8 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung.



ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi: „Die abermals sehr guten Ergebnisse der Konjunkturumfrage sehen wir mit Freude. Doch gerade in den erfolgreichen Zeiten ist es wichtig, die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Für die E-Handwerke bedeutet das, ein besonderes Augenmerk auf die Qualifizierung zu legen. Denn die dynamischen, von der Digitalisierung geprägten Märkte stellen die Betriebe und ihre Fachkräfte vor immer neue Herausforderungen. Um ihren Kunden die perfekte Dienstleistung bieten zu können, müssen sie ihre Kompetenzen stets weiterentwickeln und an die sich ändernden Ansprüche anpassen.“

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