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Freitag, 10. Mai 2019

Alles ausgezeichnet

Können Reihenklemmen einen Designpreis gewinnen? Wer sich für Design interessiert, kennt die Antwort. Hier eine Auswahl preisgekrönter Arbeiten aus der Elektrobranche.



»Man kann nicht nicht kommunizieren«, lautet ein berühmter Satz des Wissenschaftlers Paul Watzlawick. Was wir auch tun, immer kommunizieren wir. So ist es auch mit allen Gegenständen: Man kann nicht nicht gestalten. Wenn wir keine Sorgfalt aufs Gestalten und die Herstellung eines Gegenstandes verwenden, dann wird’s hässlich und schlecht benutzbar.

Früher, als das Handwerk oder kleine Manufakturen die Dinge herstellten, gehorchte die Produktion handwerklichen Traditionen. Das Resultat war „automatisch“ Perfektion. Das änderte sich mit der Industrialisierung; die umwälzenden Veränderungen seit Mitte des 19. Jahrhunderts warfen viele Fragen auf. In Weimar gründete der Architekt Walter Gropius 1919 das Bauhaus – dieses Jahr wird der 100. Geburtstag dieser Institution gefeiert. Am Bauhaus untersuchten Künstler und Handwerker, wie man im Rahmen der Industriegesellschaft vernünftig und verantwortlich unsere Welt gestalten kann. Weimar war der Geburtsort des Designs.

Die Arbeit am Bauhaus war durch die Künstler aus vielen Ländern international geprägt. Das war den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge, das Bauhaus wurde 1932 geschlossen. Erst nach dem Krieg konnte dieser Faden wieder aufgegriffen werden. In Deutschland entstanden weltweit bekannte Institutionen, die Design fördern und jährlich mit Preisen auszeichnen. Dabei wird nicht nur die äußere Form gewürdigt – es geht ebenso um einfache und sichere Bedienung, leichte Montage und auch um Umweltverträglichkeit. Dass Unternehmen das Design auch dazu nutzen, ihre Positionierung im Markt zu schärfen, ist selbstverständlich. So gehört heute auch das Kommunikationsdesign zu den Disziplinen.

Hier eine Auswahl der jüngsten Preisträger und Produkte, die in den letzten Monaten von verschiedenen Institutionen für bestes Design ausgezeichnet wurden.



Vier Auszeichnungen für Busch-Jaeger

Busch-Jaeger war sehr erfolgreich bei den German Design Awards 2019. Der neue Glassensor „Busch-tacteo KNX“ wurde als „Winner“ in der Kategorie „Excellent Product Design“ ausgezeichnet. Das individuell konfigurierbare Bedienelement eignet sich für die Steuerung von öffentlichen Gebäuden, exklusiven Wohnhäusern und luxuriösen Hotels. Jeder Glassensor ist ein maßgeschneidertes Produkt. Die Anzahl der Funktionen ist variabel und lässt sich ganz nach den Anforderungen bestimmen.

Die Kampagne „Smarter Home“ wurde „Winner“ in der Kategorie „Integrated Campaigns and Advertising“. Die Agentur „vistapark“ setzte die Microsite yoursmarterhome.de emotional in Szene. Dieselbe Agentur gestaltete für den Hersteller auch das neue Corporate Design – auch diese Arbeit wurde als „Winner“ ausgezeichnet.

Eine „Special Mention“, eine lobende Erwähnung, bekam das Busch-powerDock mit Ladeanschluss für Apple-Lightning oder USB Typ-C. Die Begründung: „Die Dockingstation im Format einer Steckdose fügt sich in das Schalterdesign perfekt ein. Das Smartphone hat einen festen Platz und wird geladen und kann dabei auch noch Musik abspielen.“



Gira gewinnt auch mit dem Messestand

Wie man mit einem Messestand erfolgreich kommuniziert, zeigte Gira auf der Light+Building 2018. Erstens war der Stand bestens besucht, zweitens wurde er beim German Design Award als „Winner“ ausgezeichnet. Der Stand, von der Ueberholz GmbH aus Wuppertal gestaltet, hatte für Aufsehen gesorgt. Zum einen wegen seiner Größe – zum anderen wegen der 98.000 LED-Lichtpunkte, die sich dank KNX individuell steuern ließen. Die Jury fand überzeugend, wie die Möglichkeiten heutiger Technik einfach und verständlich dargestellt wurden.

Preiswürdig war auch die Jalousie- und Lichtsteuerung „Gira System 3000“, die in Kooperation mit der Wuppertaler Agentur „schmitz Visuelle Kommunikation“ entstanden ist. Die Jury würdigte das System als zeitgemäße Schalterserie, die „mit einer formal klaren, zeitlos-eleganten Formensprache, einer einfachen, intuitiven Bedienung und angenehmer Haptik“ überzeuge.

Auch Gira zeigt, dass viele Wege zu guter Gestaltung führen können. Manche Hersteller arbeiten mit eigenen Designern, andere setzen auf Freelancer oder Designbüros. Wenn externe Spezialisten eingesetzt werden, spielt das gegenseitige Vertrauen bei der Zusammenarbeit eine große Rolle. Mit „schmitz Visuelle Kommunikation“ arbeitet Gira seit 1985 zusammen.



LEDVANCE und der Wert guter Zusammenarbeit

Eine komplexe Aufgabe: Eigenschaften wie Mut, Dynamik und Flexibilität eines jungen Lichtunternehmens in ein modernes Produktdesign übertragen – und den emotionalen Aspekt von Licht transportieren. Vor dieser Herausforderung standen vor zwei Jahren das Projektteam von LEDVANCE und Phoenix Design, eines der bedeutendsten Designstudios weltweit.

Partnerschaftlich wurde die Aufgabe überzeugend gelöst. Schon bei der Light+Building 2018 fanden die Kunden die neuen Leuchten im »SCALE«-Design hervorragend. Mit der Auszeichnung als „Winner“ beim German Design Award folgt nun der Beleg, dass das neue Design den Nerv der Zeit trifft.

Leuchtenfamilien wie „Tracklight Spot“ für die Akzentbeleuchtung in Shops oder den „IndiviLED“ für Büros sind Musterbeispiele für das SCALE-Design: reduziert und edel in der Erscheinung, mit geradlinigen Formen und clever hervorgehobenen funktionalen Details. Dazu kommt – als eine Art Signatur zum Anfassen – das dreidimensionale LEDVANCE-Logo.



Ausgezeichnete, robuste Profi-Technik von Mennekes

Mennekes freut sich über zwei „Special Mentions“ beim German Design Award. Ausgezeichnet wurden die „EverBOX Grip“ und die Familie der „PowerTOP Xtra“.

Die EverBOX Grip ist ein mobiler und sehr robuster Energieverteiler, der mit vielen innovativen Einzelheiten überzeugt und in verschiedenen Versionen mit unterschiedlicher Bestückung geliefert wird. Man sieht den Verteilern an, für welchen Zweck sie entwickelt wurden: anspruchsvolle industrielle Anwendungen im Innen- und Außenbereich.

Mit der Einführung der Produktfamilie PowerTOP Xtra hat Mennekes seine CEE-Stecker und Kupplungen in einer klar strukturierten Gruppe zusammengefasst. „Bei diesem umfassenden Relaunch wurden alle Produkte bis ins kleinste Detail optimiert“, sagt Joachim See, Leiter Marketing und Unternehmenskommunikation bei Mennekes. Fachleute werden sich freuen, dass das Spektrum dieser Produktfamilie nun von 16 bis 125 Ampère reicht und alle Produkte mit der von Mennekes entwickelten Kontakthülsen-Lösung X-CONTACT ausgestattet sind.



„4 auf einen Streich“ für RZB

Der German Design Award wird verliehen vom „Rat für Formgebung“. Ebenso bedeutsam ist der „IF Award“, verliehen vom „iF International Forum Design“. Dieser Preis blickt auf eine 65-jährige Geschichte zurück.

Gleich vier Leuchtenserien der RZB Rudolf Zimmermann erhielten nun einen iF Design Award: die neue TWINDOT Pendelleuchten-Serie, die Großflächenleuchte TRIONA, die Außenleuchten-Serie bestehend aus TECHNO, CYL, ZONO und NADELSPOT sowie die zur Mastansatz- und Mastaufsatzmontage geeigneten Außenleuchten MINGATA.

Bei allen Produkten sind Qualität der Gestaltung, Lichttechnik sowie die Lichtqualität hervorzuheben. Darüber hinaus stecken alle Preisträger voller intelligenter Detaillösungen. So zeigt die MINGATA, wie Form und Funktion ineinander greifen: Durch effizientes Thermomanagement kommt die Außenleuchtenserie ohne sichtbare Kühlrippen aus und punktet so mit einer planen und somit wartungsarmen Oberseite.

Bemerkenswert ist auch, dass drei der Leuchtenserien zugleich mit dem German Design Award ausgezeichnet wurden.



Siedle gewinnt mit einer Premiere

„Siedle Axiom“ erhielt den German Design Award Gold 2019. „Siedle Axiom vereint auf modernstem technischem Niveau Türkommunikation, Telefonie und Hausautomation in einem zeitlos klaren, höchst eleganten Design“, so die Jury. Die Auszeichnung in Gold bedeutet eine Spitzenleistung des internationalen Designs. Das klingt dennoch eher normal als besonders, denn Siedle wird immer wieder ausgezeichnet. In Furtwangen ist gutes Design zu Hause.

Dennoch: Dieser Fall ist besonders, weil bei der Preisverleihung Unternehmerin Gabriele Siedle und Designer Eric Degenhardt auf der Bühne standen. „Das Panel ist die erste komplette Neuentwicklung von Siedle, die wir nicht im Haus gestaltet haben,“ sagte Gabriele Siedle. „Eric Degenhardt hat die Prinzipien des Siedle-Designs analysiert und für Axiom zukunftsweisend weiterentwickelt. Er hat die Designaufgabe ganzheitlich betrachtet und uns dabei Fragen gestellt, die wir so nicht gewohnt waren – etwa im Austausch mit unserer Entwicklung. Diesen Austausch habe ich als sehr gewinnbringend empfunden.“

Der Designer empfindet die Arbeit mit Siedle wie eine gelungene Reise: „Wir haben uns auf einen gemeinsamen Weg begeben, uns vertraut und konnten gegenseitig von unserem Know-how profitieren und uns weiterentwickeln.“ Spannend zu sehen, wohin die Reise noch führt.

 


Ein Designpreis für Reihenklemmen?

Bei gutem Design geht es nicht nur um schöne Verpackung, um etwas Bling-Bling drumherum. Ein Beweis für diese These: Der Rat für Formgebung zeichnete Weidmüller für das Produktdesign seiner Reihenklemmen „Klippon Connect“ aus. Auch Weidmüller setzte bei der Entwicklung auf externes Know-how.

Die Klemmen punkteten dabei mit ihrer einfachen und komfortablen Handhabung. „Bei der Entwicklung haben wir großen Wert auf Ergonomie, Funktionalität und Bedienbarkeit gelegt“, erklärt Arnd Schepmann, Leiter der Business Unit Terminals bei Weidmüller.

Dass diese Klemmen nie das Licht der Öffentlichkeit sehen werden, weil sie in dunklen Verteilern verschwinden, spielt keine Rolle. Sie sind würdige Preisträger, weil sie sehr gut gestaltet sind und daher ihren Zweck perfekt erfüllen. Darum geht es beim Design.

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